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Einführung in das Universum

Eine kleine Einführung

!Warnung: Du betrittst gleich die Welt einer Durchgeknallten (aka mir), wenn du diese Geschichte liest. Eintritt auf eigene Gefahr – und der Text ist nicht sehr kurz… viel Spaß!

„Was wäre, wenn…“

Ich wette, du hast dir diese Frage schon mindestens einmal gestellt. Ich wette, du hast dir Gedanken gemacht, wie diese Welt, deine Welt, noch aussehen könnte. Bestimmt würdest du gerne einige Dinge ändern, ob für dich, für andere, oder vielleicht auch für den ganzen Planeten. Ich wette, dass du dich manchmal von diesem Planeten wegwünschst und einfach verschwinden willst. Vielleicht bist du ein Bücherwurm, der sich lieber in irgendeiner fiktiven Welt aufhält als auf dieser Erde. Oder du kennst einen Film, eine Serie, überhaupt irgendeine Geschichte, die dir gut gefällt. Die dich in ihren Bann zieht. Wenn das nicht so ist, solltest du das schleunigst ändern – du verpasst was 😉.

Ist das aber der Fall, dann wette ich, dass du dir schon mal gewünscht hast, in dieser Geschichte zu sein. Mit ihren Figuren zu interagieren, ihre versteckten Besonderheiten zu erkunden, mehr zu sehen.

Jetzt wird es verrückt…

Stell dir vor, dass es diese Welt tatsächlich gibt, sei es nun ein Buch, ein Film, deine eigene Kreation, oder etwas ganz anderes. Stell dir vor, es gibt einen Ort, an dem jede Geschichte, jede noch so bizarre Vorstellung einer Realität, als Welt existiert.
Ich möchte, dass du dir eine weiße Leere vorstellst. Eine endlose Helligkeit. Als nächstes stell dir vor, in dieser Leere gibt es einen Pfad. Einen durchsichtigen Weg, auf dem du gehen kannst, und der ebenfalls unendlich weitergeht.

Das ist der Korridor der Welten.

Warum?

Nun, stell dich mal auf diesen Weg. Unter deinen Füßen ist nichts, nur dieses nie endende, weiße Licht, und doch kannst du stehen.

Schau nach links und rechts.

Nun stelle dir Portale vor. Türen, die dich in ebendiese Welten bringen können. Diese Türen können viele Gestalten haben. Zum Beispiel einen steinernen, uralten Bogen. Oder ein leuchtendes Oval. Oder die deiner Zimmertür. Das sind die Wege in die Welten hinein. In der Mitte eines jeden Portals siehst du einen Kreis, und in diesem Kreis siehst du einen zufälligen Ausschnitt von dem, was gerade irgendwo in dieser Welt passiert.

Jetzt macht der Name vom Korridor auch Sinn, oder?

Jede dieser Welten entsteht aus einer Idee, was bedeutet, wenn du dir jemals schon eine Geschichte ausgedacht hast, dann gibt es diese wirklich, und zwar als eines solcher Portale.

Versuch mal, dir zu denken, wie viele Ideen es schon jemals gegeben hat. Versuch, zu zählen, wie viele Welten es geben muss, wenn aus jeder Idee für eine Geschichte oder eine Realität ein neues Portal entsteht.

Nein, ich lege dich rein – versuch das nicht. Denn die Antwort gibt es nicht. Wer weiß, wie viele Realitäten allein wegen deinem Planeten entstanden sind? Ich allein wäre zum Beispiel für so ungefähr vierundzwanzig Welten bzw. Portale verantwortlich :=). Der Korridor der Welten ist also unendlich lang, weil unendlich viele Portale existieren, welche wiederum durch Ideen entstehen.

So – soweit, so gut. Ich hoffe, das alles ist halbwegs verständlich.

Nun reisen wir in eine bestimmte dieser Welten, oder besser gesagt in ein bestimmtes Königreich. Man nennt es Evelostàr. Es ist ein gigantisches Reich mit wundervollen Landschaften und Kreaturen aller Art. Doch wir fokussieren uns erstmal auf die Bewohner, die dort ihre Städte, Dörfer, und Paläste erbaut haben – die Sterne.
Die Sterne haben eine besondere Gabe. Sie können jede mögliche Art von Magie ausführen. Das heißt, sie können sich beispielsweise von Ort zu Ort teleportieren. Oder ihre Gestalt wechseln, oder sich unsichtbar machen. Alles ist für sie möglich, sofern sie zwei Dinge besitzen: Vorstellungskraft und Willenskraft. Manche Sterne, die viel von beidem haben, eignen sich schneller Magie und besondere Fähigkeiten an als andere, und beherrschen praktisch alles, was sie können. Andere haben es nicht so leicht, oder wollen auch einfach nicht viel Macht besitzen, und spezialisieren sich auf nur wenige „Gebiete“.
Viel Macht – viel Magie – bringt aber auch ein Risiko mit sich. Du musst verstehen, dass Emotionen und Magie eng zusammenhängen. Oft können Gefühle von Vorteil sein und die Wirkung der Magie verstärken – aber das funktioniert auch andersrum. Wenn man keine Kontrolle über seine Emotionen hat, wenn man sich von ihnen überwältigen lässt, dann widerfährt der Magie, die man verwendet, dasselbe. Ein schlimmes Beispiel wäre, wenn sich jemand tief, tief in Angst, Wut und Zweifel verliert und nicht mehr hinausfindet. Dann kann die Lage eskalieren und die eigenen Gefühle können sich gegen einen wenden und die Kontrolle übernehmen.

Vielleicht kommt dir das bekannt vor.

Die Sterne können entscheiden, ob sie altern oder nicht. Entscheiden sie sich dafür, so haben sie eine Lebenspanne von etwa 600 Jahren. Entscheiden sie sich dagegen, sind sie nur im Kampf sterblich. Mehr dazu im Laufe des Buches.

Im Moment regiert in Equinox, der zauberhaften Hauptstadt Evelostàrs, ein Rat der Sechs, welcher aus sechs großen, mächtigen Kriegern und Kriegerinnen besteht. Diese sechs werden in diesem Werk und besonders in den folgenden Büchern wichtige Rollen spielen.
Es gibt also die Sterne, die in Evelostàr leben. Die zweiten besonderen Wesen, die es gibt, sind die Schicksalsbotinnen. Legenden zufolge sind sie Schwestern des Schicksals selbst, und sie überbringen den Sternen Prophezeiungen und Botschaften. Auch sie werden vorkommen, wenn auch nicht so oft.
Dann gibt es noch die sogenannten Wächter der Welten, Auserwählte, die aus jeder möglichen Welt kommen können. Leider ist es nämlich so, dass man den Korridor eigentlich gar nicht betreten darf, geschweige denn die Erlaubnis hat in andere Welten einzutreten. Die Wächter sorgen dafür, dass diese Regel eingehalten wird, indem sie Ausreißer zurück in ihre Heimatwelten schicken. Sie besitzen dieselbe Magie wie die Sterne, von denen ich eben erzählt habe; zudem können auch sie nur im Kampf sterben oder sich bewusst für den Tod entscheiden.

Vielleicht fragst du dich, wer diese Regel festlegt, die befolgt werden muss. Wer bestimmt, warum man nicht die eigene Welt verlassen darf. Die Antwort auf diese Frage ist auch die auf eine andere: Wer wählt die Wächter aus?

Nun, das ist etwas verwirrend.

Du kennst ja schon den Korridor der Welten, und der Ort, an dem er existiert (also diese weiße Leere), wird der Kosmos genannt. Man munkelt, dass der Kosmos selbst ebenfalls einen Körper und eine Seele hat, aber niemand hat ihn bisher gesehen. Bloß seine Präsenz ist ab und an zu spüren, zum Beispiel wenn sich besondere Ereignisse zutragen.

Also: Der Kosmos setzt die Regeln fest und wählt die Weltenwächter aus.

Du hast dir jetzt mehr als 1000 Worte zu meinem Buch durchgelesen. Verwirrung ist hier noch ganz normal, im Handlungsverlauf wird dir mehr erklärt werden. Falls du durch irgendein Wunder keine Fragen mehr hast, was diese wacklige Logik angeht, dann Glückwunsch, du hast meinen ewigen Respekt.

Aber denk nicht, das hier war alles!

Kommen wir nun dazu, um wen und worum sich diese Geschichte dreht – und danke, dass du bis hier durchgehalten hast.

Die Handlung

Unsere weibliche Hauptfigur heißt Lilly. Sie ist 18 Jahre alt und die Wächterin der Welten. Ihr Wohnort ist eine fliegende Insel, die sie aus ihrer puren Vorstellung erschaffen hat. Auf dieser Insel steht ein Zirkuszelt, welches sozusagen ihr Ersatz für ein Haus ist, und in dem sie zusammen mit einer bunten Tierschar ihr Leben lebt. Lilly ist mit dem Rat der Sechs befreundet, besucht gelegentlich ihr Königreich und hat viele magische Tricks und Fähigkeiten, von denen nur wenige wissen. Eigentlich ist sie zufrieden, ihr Leben ist schön, sie hat Freunde und Familie und mit ihrem Job als Wächterin hat sie keine Probleme.

Bis eines Tages dann etwas sehr, sehr Seltsames geschieht. Jemand ist unbemerkt von seiner eigentlichen Welt in eine andere eingedrungen, ohne, dass Lilly es bemerkt hat. Normalerweise sagt ihr ein spezieller Instinkt, wenn jemand unerlaubt im Korridor ist, doch anscheinend war das diesmal nicht der Fall. Sie macht sich also auf ein Abenteuer auf, von dem sie nicht erwartet, dass es sich in ein riesiges, chaotisches Netz aus Rätseln und Machenschaften entwickelt. Doch genau das passiert, als sie plötzlich Bekanntschaft mit einem Prinzen und seinen Freunden macht, die sie entführen wollen. Auf einmal passieren unzählige Dinge gleichzeitig – und das Abenteuer beginnt mit einem holprigen Start.

*Übrigens: Im Moment sind für den „Hauptstrang“ der Handlung drei Bücher geplant bzw. in Arbeit. Das erste derjenigen ist „Der erste Schatten“, welches hier bereits teils zu lesen ist; den Titel vom zweiten kann ich nicht einfach herausplaudern, da er ein Spoiler wäre :D. Abgesehen von diesen zwei habe ich noch ein paar Prequels/Spin-Offs in meinem Kopf rumliegen… Eines von jenen ist ein Prequel um den RdS (Rat der Sechs), und ich spiele mit dem Gedanken, dieses zuerst zu schreiben – quasi vor dem zweiten Buch, das direkt nach „Der erste Schatten“ spielt. Das liegt daran, dass Charaktere und Handlung dieser Geschichte eng mit dem zweiten Band zusammenhängen, und es einiges an interessantem Wissen gibt, dass man durch diese Vorgeschichte gewinnen kann – oder so ist jedenfalls der Plan. Aber naja, erstmal muss ich ja auch den ersten Band fertigstellen…*

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